- September 28, 2018
- Angehört
Weltmusiktag 2018
Musik bewegt die Welt! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit rhythmischen Klängen, warmen Melodien und sanften Stimmen erzeugt Musik ein Prickeln im Ohr und lädt zum leidenschaftlichen tanzen ein. Musik schreibt Geschichte in all seinen Facetten und Musik lässt Geschichten schreiben. Träumen, lieben, hassen, lachen, weinen – Musik lebt in uns und Musik begleitet das Leben.
Der eine zuckt etwas krankhaft, ein anderer wiederum bringt professionelle „Moves“ auf das Parkett…
Jeder hat diesen einen Song, der Gefühle durcheinander wirbelt, der tanzbare Bewegungen erweckt, der einen an Erlebnisse, Zukunft und das hier und jetzt erinnert. Der eine zuckt etwas krankhaft, ein anderer wiederum bringt professionelle „Moves“ auf das Parkett – jeder so, wie er will und wie er meint. Und auch aus diesem Grund spaltet Musik. Es spaltet nicht nur die unterschiedlichen Vorlieben seiner Hörer, sondern auch die Einteilung in Musikrichtungen. Ob Balladen, Hip-Hop, Rock, Indie, Heavy Metal, Klassik, Pop, Techno oder Alternative, jede Musikrichtung steht für sich, ist individuell, bietet unglaublich viele Variationen und findet vor allem eins: Die Abnehmer. Wir, als Hörer dessen, freuen uns auf eine vielfältige Auswahl und wollen uns einfach nur begeistern lassen und dahin schwellen.
Doch dieser ermöglichte hochmoderne Musikkonsum entfacht dann auch wieder den Reiz, sich an alte Zeiten zu erinnern, wenn man kann.
Aber was ist denn nun eigentlich Musik? Die Frage kann nicht beantwortet werden, möchte man sie aus wissenschaftlicher Sicht klären. Definitionen gibt es in besonders großer Menge, so kann man schließlich nur für sich definieren, was Musik ist, wie und was sie sein sollte. Denn Musik kann auch schon das Rauschen des Waldes sein oder eine schlichte Aneinanderreihung von Klängen. Es ist also eine Beschallung in allen Dimensionen möglich. Beschallt werden wir eigentlich rund um die Uhr. Und teilweise sorgen wir sogar selbst dafür und schenken unserem Gehör keine Pause. Sollte man sich dabei nicht eigentlich gerade so eine gönnen, um den Sinn für die guten Klänge zu schärfen? Und geht man nicht auch etwas zu schlecht und verschwenderisch mit der Musik um? In Zeiten der verschiedensten Musikstreamingdienste ist es ein leichtes, Musik nach seinen Wünschen zu suchen und zu hören. Man verschiebt Lieder in Playlisten, lädt sie runter, schickt sie weiter und verletzt möglicherweise noch das Urheberrecht. Ist es das wert? Doch dieser ermöglichte hochmoderne Musikkonsum entfacht dann auch wieder den Reiz, sich an alte Zeiten zu erinnern, wenn man kann. Vinyl oder Kassette, teilweise kann sogar auch die CD genannt werden. Ein handfestes Medium mit Musik – back tot he roots sozusagen. Retro ist in! Es ist wohlmöglich die Sehnsucht nach den einfachen Dingen.
Musik macht glücklich und hält zusammen.
Musik wird in Deutschland hauptsächlich im Radio konsumiert. So hören die Deutschen nach einer repräsentativen Studie im Auftrag der Verbände der Musikwirtschaft und der Kulturbehörde Hamburg durchschnittlich 21,5 Stunden Musik pro Woche. Davon rund elfeinhalb Stunden über Radiosender.
Kurzlebige Ohrwürmer, Liedfetzen oder Schlagermelodien, die uns nach einem realen Höreindruck nicht aus dem Sinn gehen wollen. So wie es Musikern und Komponisten gelingt, große Gefühle in Musik hineinzupacken und zu transportieren, können wir als die Rezipienten die Emotionen aus der Musik herausholen und empfinden. Musik macht glücklich und hält zusammen. Es wird also Zeit, diese zu feiern und zu ehren – am Weltmusiktag. Jedes Jahr am 1. Oktober.