Eurovision Song Contest

article-author
Finn-Ole Martins

 

Am 13. Mai findet der Eurovision Song Contest in Kiew statt.  Die Spannung um die Punktevergabe wirf bereits ihre Schatten voraus! Deshalb werfe ich heute schon einmal den Blick auf einige Länder.

Schweden

Robin Bengtsson – I can’t go on

Es gilt als sicher, dass beim Finale auch Schweden dabei sein wird – auch wenn Sänger Robin Bengtsson erst noch durchs Halbfinale muss. Doch Schweden wird in jedem Jahr hochgehandelt. Meist mit demselben Rezept, das immer wieder aufgeht: Junger, gut aussehender Typ und am Reißbrett entworfene Popmusik. So klingt das im Jahr 2017: Schweden mit I can’t go on.

Robin Bengtsson darf also endlich zum ESC: Im letzten Jahr noch scheiterte er im Vorentscheid. Übrigens an einem gewissen Frans mit „If I were sorry“. Das wurde ein richtiger Chartkracher. Das erinnert diesmal jedoch alles mehr als ein Spaziergang im Sonnenuntergang – was auch daran liegen könnte, dass Bengtsson selbst auf der Bühne spazieren geht. Bei seinem Auftritt steht er inmitten der Tänzer auf einem Laufband. Ob der Weg ihn ins Finale führt? Er eröffnet das erste Halbfinale am 09. Mai.

Australien

Isaiah – Don’t come easy

Dort tritt auch Australien an. Tatsächlich, Down Under ist mittlerweile zum dritten Mal dabei. Was eigentlich als Geburtstagsüberraschung zum 60-Jährigen Jubiläum geplant war, könnte sich nun zu einer festen ESC-Größe entwickeln. Nach dem fünften Platz 2015 konnte Australien letztes Jahr sogar Zweiter werden. Und diesmal werden sie wieder hochgehandelt. Grund dafür ist ein 17-Jähriger junger Mann namens Isaiah und seine Ballade „Dont come easy“.

Kämpfe für deine Träume, sie sind es wert! Das ist die Botschaft dieses Songs. Ein junger Mann, 17 Jahre, ruhige Töne – das erinnert doch stark an Schweden im letzten Jahr. Auch bei Isaiah, der mit Nachnamen Firebrace heißt, hört man nicht, wie jung er in Wahrheit ist. Im letzten Jahr hat er die australische Ausgabe von The X-Factor gewonnen und seinen ersten Plattenvertrag unterschrieben. Nun tritt er im ersten Halbfinale am 09. Mai für sein Land beim ESC an. Um auch dort für seine Träume zu kämpfen.

Belgien

Blanche – City Lights

Jung, jünger, Belgien: Das ist das Motto beim Eurovision Song Contest. In letzter Zeit schickt unser Nachbarland immer wieder junge Talente auf die Grand-Prix Bühne und fährt damit auch gar nicht schlecht. In diesem Jahr tritt die 17-jährige Blanche an – das heißt „Weiß“ auf französisch. Ihr Song ist aber eher düster: Das Elektro-Stück „City Lights“.

Blanche heißt in Wirklichkeit Ellie Delvaux und ist 1999 in Brüssel geboren. Als dritter Name ist auf ihrem Pass „Blanche“ eingetragen. So hat sie sich für diesen Künstlernamen entschieden. Im letzten Jahr erreichte sie bei „The Voice of Belgium“ das Halbfinale. Junge Casting-Sternchen – das war auch die Strategie in den letzten Jahren. 2015 wurde Belgien so sogar Vierter. Ob das diesmal fürs Finale reicht? Blanche tritt am 09. Mai im ersten Halbfinale in Kiew an.

Österreich

Nathan Trent – Running on Air

Doppelt hält besser: Weil Nathan Trent in diesem Jahr unbedingt zum Eurovision Song Contest wollte, hat er sich gleich zweimal beworben. In Österreich – und auch in  Deutschland. Im Auswahlverfahren von „Unser Song für Kiew“ kam er sogar unter die Top 33. Bevor er überhaupt weiterkommen konnte, war aber schon klar: Österreich wollte ihn! Und so fährt der 25-Jährige in diesem Jahr für Österreich nach Kiew. Sein Song heißt „Running on Air“.

Österreich setzt auf Pop! Im  letzten Jahr noch gab es einen französischen Chanson, der Song kam beim Publikum super an. Und diesmal? Nathan schreibt seine Songs selbst, nach eigenen Angaben hat er diesen hier in nur 20 Minuten mit einem Kumpel geschrieben. Wie dem auch sei: Der Kunst- und Musikstudent tritt am 11. Mai im zweiten Halbfinale an.